Der FC Bierbach stand vor der Saisonunterbrechung in der Landesliga Ost auf Rang fünf der Tabelle. Derzeit steht der Betrieb bei den Grün-Weißen still: „Bei uns passiert wie bei den meisten anderen Vereinen der Landesliga Ost derzeit nichts, und dabei sind wir mitten in einer äußerst spannenden Saison“, sagte Klaus Kunz gegenüber FuPa. „Als die Runde unterbrochen wurde, war alles gespannt auf die letzten Spiele. Wir haben zwar gerade erst im letzten Heimspiel gegen den SC Blieskastel-Lautzkirchen verloren, konnten uns aber mit einem 9:0-Sieg in Kleinottweiler rehabilitieren. Seitdem gab es kein Spiel mehr. Anfangs haben wir, solange es noch ging, in Kleingruppen weitertrainiert, aber das geht mittlerweile ja auch nicht mehr“, sagt der erfahrene Trainer.
Gespannt blickt man nun natürlich auf eine Entscheidung des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) bezüglich der Fortsetzung der Saison. „Es wäre die gerechteste Lösung, wenn es weitergehen würde, aber an den 26. April glaube ich noch nicht. Danach wird es eng, auch wenn es mit englischen Wochen weitergehen würde. Auch wir haben Leute, die dann ja abends arbeiten müssten, es sind Studenten dabei, die viel nachzuholen haben, aber es wäre immer noch besser als ein Abbruch. Wir könnten auch in den Juli hineinspielen, wenn das übergeordnet geregelt wird. Es sollte eine überregionale Lösung gefunden werden, um an den Stellen, wo es verbandsübergreifende Ligen gibt, ein einheitliches Vorgehen herzustellen. Unterhalb der Saarlandliga können wir es dann im Verband lösen, aber man muss ja erst mal wissen, wie es oberhalb der Saarlandliga weitergeht. Es ist alles spekulativ, ehe man nicht weiß, wann es weitergeht“, hofft Kunz, dass es bald Licht im Tunnel gibt.
„Wir haben viele Verletzte in der Hinrunde gehabt, manche fallen wegen Kreuzbandrissen sogar noch bis in den Sommer aus Deshalb ist unser bislang so gutes Abschneiden umso erstaunlicher. Doch das wiegt die Nachteile natürlich bei weitem nicht auf“, sagt Kunz, dessen Team nur zwei Zähler hinter dem Tabellenzweiten liegt. Egal wie es weitergeht, ist es wichtig, dass auch die Vereine planen können. „Wir müssen aber etwas Vorlaufzeit haben, das bedeutet, dass wir nach Ostern mit Training anfangen sollten. Das kann ich mir derzeit nicht vorstellen“, stellt Kunz klar.