Kein Sieg trotz Baier-Hattrick
Die Partie bei der neu formierten Elf der Eintracht verlief für den SC zunächst nach Plan. Man konnte den Gegner kontrollieren, agierte konzentriert und gewann die wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld. Vorne sorgte der flinke Baier immer wieder für Lücken und bereitete den Hausherren ein ums andere Mal große Probleme. Nach Vorarbeit von Pusse markierte er nach einer Viertelstunde das 0:1. Keine zehn Minuten später fiel der zweite Treffer für den SC, erneut war Flavio Baier zur Stelle. Die Eintracht agierte bis dahin enttäuschend und brachte das Tor von Robert Harder lediglich einmal in Gefahr. Vor der Pause verpassten Leo und Flavio das Gehäuse nur knapp. Somit blieb es beim 0:2, einem Halbzeitergebnis, das den Spielverlauf auch widerspiegelte.
Im zweiten Durchgang verlief die Partie zunächst weiterhin einseitig. Erst scheiterte Alex Schneider aus kurzer Distanz am Keeper der Eintracht, der nun häufiger in den Mittelpunkt rückte. In der 53. Minute hatte Leo das 0:3 auf dem Fuß, wieder war der Schlussmann zur Stelle. Den Nachschuss setzte Flavio knapp über die Latte. Nach etwa einer Stunde glänzte Baier jedoch mit einem schönen Solo, ließ gleich drei Mann stehen und schob das Spielgerät clever ins lange Eck. 0:3, damit sollte wohl alles klar sein, oder? Eben nicht! Blieskastel spielte weiter nach vorn, Alex Schneider blieb erneut glücklos vor dem Tor der Eintracht. Bei den Hausherren sollte sich die Einwechslung von Christian Schiel auszahlen. Mit zwei gezielten Schüssen ins lange Eck brachte er sein Team auf 2:3 heran. Zudem musste sich Robert Harder bei einem Freistoß von Manuel Ries mächtig strecken. Die Gäste hatten dennoch zwei große Chancen, das Ergebnis auf 2:4 zu erhöhen. Der Sieger der Duelle trug jedoch ein Torwarttrikot der Eintracht und sollte letztendlich zum Matchwinner avancieren. Zwei Minuten Nachspielzeit waren schon zur Hälfte um, als Manuel Ries aus 16 Metern, mit einem Schuss über Torwart Harder hinweg, den 3:3 Endstand erzielte.
Für den SC ist es eine gefühlte Niederlage. Man hat 70 Minuten überzeugt, ehe man durch lässige Spielweise den Gegner stark machte. Der Eintracht reichten schließlich 20 gute Minuten, um drei Tore zu erzielen, auch der Schlussmann der Heimelf trug enorm zu diesem Punktgewinn bei. Das Sorgenkind bei Blieskastel hieß an diesem Tag wieder einmal "Chancenauswertung".