TuS dreht Spiel gegen passiven SC
Wie schon vor Wochenfrist sahen die rund 100 Fußballfans in Rubenheim einen Blitzstart des SC Blieskastel-Lautzkirchen: Nach nur sieben Minuten wurde ein Stumpf-Freistoß von der Mauer abgelenkt und Sebastian Kiefer war zu Stelle um zur frühen SC-Führung einzuschieben. Die Hausherren schienen schockiert von der frühen SC-Führung und so konnte Pascal Linn nur 180 Sekunden später David Gentes in Szene setzen, der die SC-Führung auf 2:0 ausbaute. Zuletzt hatte der SC selten mit 2:0 in Rubenheim geführt, es deutete sich aber bereits jetzt an, dass diese Partie keinesfalls schon entschieden war. Nach 15 Minuten sorgte erstmals der Unparteiische Ralf Pfeiffer für Aufregung, zeigte er doch im SC-Strafraum auf den berüchtigten Punkt. TuS-Keeper Thomas Fromm eilte zur Tat, scheiterte aber an SC-Keeper Felix Bastian, der sich in der Folge bei einem Zusammenprall am Ellenbogen so schwer verletzte, dass der gegen Ersatzkeeper Christian Geble ausgewechselt werden musste. Die Partie wurde nun immer ruppiger und fast minütlich durch größere und kleinere Fouls unterbrochen. So kam wenig Spielfluss auf und auch wenn die Hausherren nun mehr Ballbesitz zu bieten hatten, fehlte den Aktionen des TuS die nötige Konsequenz. Die größten Chancen in der Schlussphase der ersten Halbzeit hatte aber der Gast aus Blieskastel-Lautzkirchen: Nach 32 Minuten wurde zunächst ein Moschel-Schuss im Strafraum geblockt, ehe Pascal Linn im Nachschuss nur den Pfosten traf. Nur wenig später setzte Moschel Daniel Rudolph in Szene, der vollkommen frei im TuS-Strafraum verzieht. Auf der anderen Seite sorgte ein Drehschuss von Michael Riedschy für Gefahr, ehe mit einer 2:0-Gästeführung die Seiten gewechselt wurden.
Im zweiten Durchgang spielten dann von Beginn an nur die Hausherren, während der SC kaum noch zu Entlastung kam. So dauerte es nur zwei Minuten ehe Riedschy im SC-Strafraum frei gespielt wird und unhaltbar für SC-Keeper Geble zum 2:1-Anschlusstreffer verwandelt. Der SC war nun unter Dauerbeschuss: Der eingewechselte Adrian Stolz scheiterte nach 60 Minuten an Geble, ehe Dominik Kaschube nur den Pfosten traf. Fast im Minutentakt gab es brenzlige Szenen im SC-Strafraum zu überstehen, mit viel Glück verteidigte der SC aber die Führung ohne selbst auch nur ansatzweise zu Chancen zu kommen. Erst nach 71 Minuten kam der SC zu Entfaltung, als ein Kiefer-Schuss im Strafraum geblockt wird, der SC im Nachsetzen aber zu passiv ist. Der TuS traf in der Folge zwei Mal die Latte: Nach 78 Minuten köpfte Stolz ans Aluminium, Minuten zuvor war es Nils Welsch, der nur die Latte traf. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, ehe Rubenheim erneut jubeln durfte und so kam es dann auch: Nach 79 Minuten parierte Fromm einen Scheller-Schuss, ehe seine Elf zum Doppelschlag ausholte. Nach 83 Minuten kann der SC erneut im eigenen Strafraum nur halbherzig klären und so fasste sich Oliver Meidinger ein Herz und zimmerte den Ball aus 20 Metern unhaltbar in die Maschen. Der SC war nun wie sooft im Sekundenschlaf und kassierte nur 45 Sekunden später das 2:3 als Kaschube vollkommen frei vor Geble auftaucht und zum 3:2 einnetzte. Der SC haderte mit dem Unparteiischen, weil dieser ein vermeintliches Foul in der Entstehungsgeschichte des 3:2 übersehen haben soll. Auch in der Schlussphase konnte der SC nur verteidigen: Nach 87 Minuten wurde ein TuS-Treffer aufgrund einer Abseitsposition aberkannt, eine Minute später hielt Geble den SC mit einer Glanztat gegen Simon Hauck im Spiel, eine Schlussoffensive der Gäste blieb aber aus.
Am Ende gewinnt der TuS Rubenheim sein Heimspiel gegen den SC verdient, auch wenn die Geschichte dieser Partie für den SC kaum hätte bitterer sein können. Eine frühe 2:0-Führung reichte nicht zum Sieg und ein 45-Sekunden-K.O. bescherte den Gästen somit die nächste Niederlage.