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1:3 - Homburg bezwingt uncleveren SC    [Ändern]

 Das Gastspiel in Homburg sollte für den SC am Ende kein Happy-End haben. Zu unclever präsentierte sich der SC gegen abgebrühte Regionalliga-verstärkte-Kicker des FCH und musste am Ende mit einer knappen Niederlage leben...



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VERFASST VON Marc Schaber, 12. September 2010

5:0 heißt das Lieblingsergebnis des SC Blieskastel-Lautzkirchen auf dem eigenen Kunstrasen und so fegte man auch die Sportfreunde aus Reinheim an der Blieskastler Kerb mit besagtem Ergebnis vom Platz. Anders sah es aber bis dato in der Fremde aus, wo der SC sich schwer tat. Zunächst mühte man sich zu einem 4:2-Erfolg beim SV-Schwarzenbach, ehe man beim SV Reiskirchen die erste Saisonniederlage einsteckte und in Beeden einen Last-Minute-Punkt einfahren konnte. Ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage stehen also in der Fremde für den SC Blieskastel-Lautzkirchen zu Buche, was die Auswärtsbilanz des SC allenfalls durchschnittlich erscheinen lässt. Nun ging es nach dem sehenswerten Spitzenspiel in Beeden zum nächsten Duell mit einem direkten Konkurrenten im oberen Tabellendrittel: Der FC 08 Homburg bat zum Tanz und schon im Vorjahr konnte der SC die Reserve des EX-Bundesligisten aus Homburg auf dem heimischen Jahn-Platz ärgern, als man ein 1:1-Remis erreichte.





Nun, ein Jahr später, sollte man sich mehr auf Augenhöhe begegnen, aber sollte Seitens des SC gewarnt sein: Der FC 08 Homburg II war, zumeist mit einigen Reservisten aus dem Regionalliga-Kader bestückt, stets ein spielstarkes Team volle herausragender Einzelspieler. Was aber an diesem Sonntag und im gesamten Saisonverlauf viel entscheidender sein könnte, als die Qualität der einzelnen Akteure könnte die Art und Weise sein, wie man sich als Team präsentiert und da galt es für den SC zu punkten: Gegen den Tabellendritten wollte der SC mit einer ansprechenden Mannschaftsleistung punkten und möglichst viele Punkte vom Vorplatz der einzigen Bundesliga-Showbühne am Homburger Waldstadion entführen.





Auch in diesem Jahr musste der SC trotz tollen Spätsommerwetters auf den ungeliebten Jahnplatz ausweichen und auf dem miesen Geläuf entwickelte sich von Beginn an eine etwas zerfahrene Partie, in der die Hausherren aber den besseren Start hatten, als Homburgs Spielertrainer Taifur Diane eine Freitstoßflanke per Kopf zum 1:0 verwertete. Homburg entwickelte nun Druck auf das SC-Tor, dem die SC-Defensive um Schlussmann Harder zunächst stand hielt. Auf der anderen Seite war dagegen das Aluminium im Weg, als Yannik Moschel sich an einem gekonnten Lupfer versuchte. Schon jetzt deute sich an, dass der SC in wichtigen Situationen einfach nicht den nötigen Tick cleverer war als die Regionalliga-Reserve des FCH, die erneut mit vielen Akteuren aus dem Regionalliga-Kader bestückt war. Der SC versuchte eifrig zum Ausgleich zu kommen, eine Szene kurz vor der Pause war aber symptomatisch für die kleinen Fehler, die dem SC am Ende um die Chance auf mehr brachten: Ein Freistoß des SC verunglückt, Julien Turnau riecht den Braten und setzt zu einem sehenswerten Solo über 60 Meter an, an dessen Ende das 2:0 stand, das auch gleichzeitig der Pausenstand war. Bitter für den SC, dass auch der Kapitän von Bord musste: Peter Pusse musste verletzungsbedingt Yves Klein Platz machen.





Auch nach dem Seitenwechsel deutete sich an, dass die Partie immer ruppiger wurde. Der Unparteiische war aber leider auch in diesem Spitzenspiel nur selten Herr der Lage und produzierte, ohne eine Mannschaft klar zu benachteiligen, haarsträubende Fehlentscheidungen. Homburg blieb auch weiter in der Offensive gefährlich, während der SC mit Weischüssen sein Glück versuchte und auch bei gut vorgetragenen Angriffen immer wieder am berühmten letzten Pass scheiterte. Die Partie ging in die Schlussphase, in der gleich mehrere Akteure auf beiden Seiten kurz vor der Ampelkarte standen. Blieskastel-Lautzkirchen versuchte nun alles, verstärkte die Offensive, es dauerte allerdings bis zur 81. Minute ehe Yannik Moschel Profit aus einem Abwehrfehler des kleinen FCH schlagen konnte und zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte. Die Partie stand nun auf der Kippe, weiter war der SC aber in der Offensive zu harmlos und so war ein Eckball in der Schlussminute die letzte Hoffnung auf einen Punkte. Es kam aber wie es kommen musste: Homburg fängt den Ball ab und hat wenig Mühe gegen Harder zum 3:1 zu treffen. Am Ende blieb es bei einer knappen aber verdienten Niederlage des SC.





Erneut fehlte dem SC in einem knappen und hart umkämpften Spiel der letzte Tick, den es braucht um auch solche Spiele erfolgreich zu gestalten. Zwar lieferte der SC phasenweise keinesfalls eine schlechte Leistung ab, die entscheidenden Situationen gehörten aber dem FCH II: Ein Freistoß, ein Konter nach einem eigenen Freistoß und ein Gegenstoß nach einem eigenen Eckball sorgen am Ende für drei FCH-Tore, die so nicht hätten fallen müssen und dürfen. Blieskastels Unkonzentriertheiten bringen den SC am Ende auch im Spitzenspiel gegen einen spielstarken, aber keinesfalls unbezwingbaren FCH auf die Verliererstraße und somit muss man sich damit abfinden, dass am Ende die cleverere und kaltschnäuzigere Elf an diesem Sonntag einen Dreier feiern durfte und die trug leider kein SC-Shirt.





In der Tabelle tut die neuerliche Niederlage vor dem Spitzenspiel gegen den SV Gersheim besonders weh, fällt man doch auf Rang 5 zurück und bei einer Niederlage gegen den Nickolaus-Express betrüge der Rückstand auf Rang eins schon 11 Punkte. Der SC steht also ein wenig unter Druck. Ebenfalls ernüchternd ist die Auswärtsbilanz des SC: Dominierte man die Gegner auf eigenem Platz nach Belieben, holte man in der Fremde nur 4 von 12 möglichen Punkten. Zu wenig um oben mitzuspielen und nun gilt es am besten schon nächsten Sonntag mit voller Konzentration das Ruder rumzureißen.





Nächste Woche kommt es dann an der Florianstraße zum Spitzenspiel: Der SV Gersheim ist zu Gast und ab 15:00 Uhr kämpft die Erste um Punkte, die Zweite muss schon um 13:15 Uhr ran.





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Die 1. Hauptrunde des Saarlandpokals stand unter der Woche auf dem Programm und neben zahlreichen er [...]  >>



 
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Autor:
Marc Schaber, 12. September 2010

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