Kurioses Spiel in Hassel
Die Fußballfans in Hassel sahen an diesem Sonntag eine mehr als nur kuriose Partie, die vor allem den neutralen Zuschauern gefallen haben dürfte. Der SC hatte vor rund 75 Zuschauern den besseren Start in die Partie, Moschel und Schwarz vergaben aber die ersten Großchancen für den SC. Nach elf Minuten war es dann Matthias Meyer, der aus 25 Meter abzog und das Spielgerät unhaltbar für SGH-Keeper Peter Celim in den Winkel zimmerte. Der SC blieb am Drücker und nur 120 Sekunden nach dem 1:0 war es Philipp Detemple, der Benjamin Schwarz in Szene setzte, der den Ball im nachsetzen über die Linie des SGH-Tores drückte. Der SC schien die Partie im Griff zu haben offenbarte aber auch in dieser Partie große Schwächen in der Defensive. Hassel fand bis dahin offensiv nicht statt, war aber nach 20 Minuten hellwach, als Stefan Altmeyer im Strafraum zum Abschluss kam, den Pfosten traf und schließlich ein SCler den Ball selbst in die Maschen beförderte. Es war also wieder spannend, der SC vergab aber Chance um chance. Alleine Gärlipp hatte die Dreifachchance zur SC-Führung, vergab aber kläglich. Detemple, Pusse und Schwarz reihten sich in die Reihe derer, die große Chancen auf der Strecke ließen nahtlos ein. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit legte Gärlipp auf Schwarz quer und der verwandelte zur 3:1-Pausenführung für den SC.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte der SC mehr vom Spiel, ließ sich aber in der Defensive immer wieder überlaufen und kassierte in der 51. Minute die Quittung für nachlässiges Defensivverhalten, als Fabian Armand auf 2:3 verkürzte. Der SC wankte nun bedenklich und konnte erst weder aufatmen, als der eingewechselte Dominik Herzog nach 70 Minuten Benjamin Schwarz bediente und der zum 4:2 traf. In der Folge des 4:2 wurde SGHler Sascha Meister mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Entschieden schien die Partie, als Gärlipp in der 80. Minute zum 5:2 traf. Der SC präsentierte sich aber defensiv weiter äußerst sorglos und so verkürzte Stefan Altmeyer mit einem herrlichen Freistoßtor nach 84 Minuten auf 3:5, ehe ein erneutes SC-Eigentor in der 88. Minute für Spannung sorgte. Im Gegenzug legte Libero Peter Pusse auf Jan Scheller und der besorgte das 6:4 und markierte damit den Endstand.
Unterm Strich verpasste es der SC seine Chancen zu nutzen und die Partie gegen einen nicht gerade spielstarken Kontrahenten frühzeitig zu entscheiden. Dass es beim Stande von 2:5 mit einem Spieler Überzahl sechs Minuten vor dem Spielende noch einmal spannend machte, passt leider zur Defensivleistung und -oganisation des SC.