Karina Waletzke – Julia Abel, Katja von Gries, Majda Masinovic, Natascha von Gries, Stefanie Schößer, Romina Liurno, Caroline Ames, Michèle Jann, Kathi Sommer, Kara Schwerdt; Jasmina Hiege, Agnieszka Polak.

Erst langweilig, dann spannend

Im ersten Durchgang kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen klar. Blieskastel stand zu tief und konnte sich auch nach Ballgewinn kaum befreien. Die erste Großchance hatte Müller, die an Waletzke scheiterte (13.). Homburg-Kirrberg drückte, brauchte dann aber eine Standardsituation zur Führung. Kreiser kommt nach einer Ecke zu Fall, Frey verwandelte den fälligen Strafstoß zum 0:1 (19.). Nach dem Führungstreffer ließen die Gäste die Zügel etwas lockerer. Dennoch blieb Blieskastel in der Offensive blass.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gastgeber organisierter und zeigten sich nun auch in der Offensive. Auf der einen Seite verpassten es die Gäste auf 0:2 zu erhöhen, auf der anderen Seite besorgte Jann nach Pass von Ames das 1:1 (69.). Danach wirkten die Gäste sichtlich angeknockt. Von Gries verpasste nach Freistoßflanke von Ames am zweiten Pfosten die Führung (75.). Es entwickelte sich nun eine spannende Partie, in der die Gäste nun nochmal einen Gang hoch schalteten. Blieskastel hatte dadurch Räume zum Kontern. Erneut war es eine Standardsituation, die den Gästen zur Führung verhalf. Lo Verde beförderte die zu kurz geklärte Ecke kompromisslos zum 1:2 unter die Latte (81.). Doch die Partie war noch nicht zu Ende: Glutting musste mit vollem Einsatz gegen Jann retten (87.). In der Nachspielzeit war es Ames, deren Schuss Glutting noch mit den Fingerspitzen tuschierte, sodass ihre Mitspielerin das Spielgerät noch von der Torlinie kratzen konnte.

Am Ende musste Blieskastel eine knappe 1:2 Niederlage hinnehmen. Die zweite Hälfte war zufriedenstellend, jedoch muss man sich in der ersten Hälfte an die eigene Nase fassen und nächste Woche gleich mit der Zielstrebigkeit des zweiten Durchgangs starten.