Spielbericht:
SVG Bebelsh.-W. - SCB



Spieldatum:17.11.2012
Spielpaarung:SVG Bebelsh.-W. - SCB
Mannschaft:1. Mannschaft
Ergebnis:5:3
Torschützen:0:1 Hubert Gärlipp (14.)
1:1 Marco Weissmann (31. / FE)
1:2 Morris Agyei (52.)
2:2 Jan-Uwe Schockies (62. / FE)
2:3 Rouven Reinhardt (76.)
3:3 Jan-Uwe Schockies (78.)
4:3 Admir Ramic (83.)
5:3 Admir Ramic (84.)
Aufstellung:
Tor: Felix Bastian; Feld: Rouven Reinhard (83. Michael Weber), Tobias Schuler, Matthias Meyer, Christian Müller, Pascal Linn (34. David Klingen), Philipp Detemple (83. Dominik Herzog), Harry Klomen, Jan Scheller, Morris Agyei, Hubert Grälipp
Bericht:
SC im fünften Spiel in Folge ohne Sieg

Auch in dieser Woche kickte der SC einmal mehr Jugendspieltag dem Samstag und startete beim Kellerduell in Bebelsheim-Wittersheim vor überschaubaren 80 Fußballfans zunächst gut, als ein langer Ball Hubert Gärlipp fand, der nach 14 Minuten zur frühen SC-Führung einnetzen konnte. Die Zuschauer sahen zunächst eine zerfahrene Partie, die erklärte, warum beide Teams dort standen wo sie standen und so sorgte ein Elfmeter für Abwechslung: Der SC langte im eigenen Strafraum zu hart zu und Marco Weissmann verwandelte nach 31 Minuten den fälligen Strafstoß zum verdienten Ausgleich, schon in den Minuten zuvor rettete nur der bärenstarke Felix Bastian zwischen den Pfosten den SC vor dem Ausgleich. Gleich zwei Mal binnen weniger Sekunden musste Bastian all sein Können aufbringen um aussichtsreiche SVG-Chancen zu nichte zu machen. Einige Akteure waren dem Platzverweis sehr nahe: Agyei rangelte mit seinem Gegenspieler, beide nahmen einen Platzverweis in Kauf, auf der anderen Seite wurde eine gelb-Rote Karte nach einem Foul an Agyei in aussichtsreicher Position gefordert. Am Ende blieben aber im Duell des Dritteletzten und des Letzten der Fair-Play-Tabelle zunächst alle Akteure auf dem Platz. Ansonsten gab es in einer schwachen ersten Hälfte wenig zu sehen, die Hoffnungen auf Besserung ich Durchgang zwei sollte aber erfüllt werden, wenngleich auch nur bei den Hausherren.





Im zweiten Durchgang ging es gleich munter los: Agyei verpasst den Abschluss mit links wird aber gefoult und so sprach Schiedsrichter Jens Nagel dem SC den zweiten Elfmeter in dieser Partie zu. Jan Scheller tritt zur Tat verpasste aber das Tor, so dass SVG-Keeper Lonsdorf nichtmal eingreifen musste. Nur Sekunden später tauchte erneut Agyei frei im SVG-Strafraum auf und schob diesmal mit links souverän zum SC-Führungstor ein. Der SC war nun wieder in Front und die Partie wurde ruppiger: Ein übles aber ungeahndetes Nachtreten von Sven Keipert gegen Hubert Gärlipp direkt vor den SC-Fans war der negative Höhepunkt dieser auf beiden Seiten hitzigen Phase der Partie, in der auf beiden Seiten heftig zugelangt wurde. Nun ging es Schlag auf Schlag: Torschütze Agyei stellte sich im eigenen Strafraum beim Verteidigen unclever an und verursachte somit den nächsten Elfer der Partie, den Jan-Uwe Schockies sehr souverän zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt waren 62 Minuten gespielt. Schon jetzt hatte die SVG sich aber gegen vollkommen ungeordnet wirkende SCler ein deutliches Übergewicht erspielt. Die Gäste kamen kaum noch zur Entlastung und so musste Bastian gleich zwei weitere Male mit tollen Paraden glänzen. Ramic und Weissmann fanden in Bastian ihren Meister. Gerade sah es aus, als würde die SVG das Heft an sich reißen, da kam es anders: Nach 76 Minuten jubelte dann wie aus dem nichts der SC, als Rouven Reinhard unter Mithilfe einiger SVGler den Ball nach einer Ecke zum schmeichelhaften 3:2-Führungstor für den SC einnetzen konnte. Die SVG hatte aber dennoch das Zepter in der Hand, der SC wirkte kraftlos und ohne echtes Konzept. So kam es, dass die Hausherren den SC sogar in Stücke kombinieren konnten: Nach 78 Minuten kommt eine Flanke mustergültig auf Jan-Uwe Schockies, der zum 3:3-Ausgleich einnetzen konnte. Die SCler wären spätestens jetzt mit einem Punkt gut bedient gewesen, die SVG hatte aber noch lange nicht genug. Bei der SVG wirkte das Offensivspiel wesentlich organisierter als beim SC, der zudem in der Defensive vollends die Ordnung verlor: Nach 80 Minuten war es ein toller Spielzug der SVG über vier Stationen aus der eigenen Hälfte, der den eigentlich in Überzahl verteidigenden SC mächtig alt aussehen ließ. Admir Ramic schob am Ende dieses in der Entstehung sehenswerten Tores zum 4:3 ein. Nur eine Minute später das gleiche Bild. Die SVG konnte im Strafraum uneigennützig quer legen: Ramic vollendet einen tollen Spielzug, der SC dagegen nur Staffage. Damit war die Partie gelaufen, dem SC gelang kein Anschlusstor mehr, zu ideenlos wirkten die Bemühungen der Gäste nach vorne.





Unterm Strich ein vor allem aufgrund der zweiten Hälfte verdienter SVG-Erfolg. Der SC zeigte in der Schlussphase eine nicht vorhandene Mannschaftstaktik in Offensive und Defensive und muss sich fragen, was im Schlussdrittel dieser Partie so schief lief! Der SC bleibt damit das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg und zeigt auch an diesem Samstag in der Summe zu wenig um die SVG ernsthaft über die gesamten 90 Minuten zu gefährden.
Sonstiges:
Autor:Marc Schaber, 17. November 2012


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