Tor: Lena Dreckmann; Feld: Agnieszka Polak, Katharina Dreckmann, Julia Abel, Michèle Jann, Stefanie Schößer, Jasmina Hiege.

Letztes Aufgebot wird nicht belohnt.

Aufgrund zweier kurzfristiger Absagen am Sonntagmittag schrumpfte der Kader für das Spiel in Güdesweiler von neun auf sieben Spielerinnen, während der Gegner bei brütender Hitze mit 14 Frauen bereit stand.

In einem temporeichen Spiel schenkten sich beide Mannschaften nichts. Beide hatten ihre Möglichkeiten, den Anfang machte Stefanie Schößer die zur frühen Führung einschoss (8.). Mit der Führung im Rücken zog man sich etwas zurück und schonte ein wenig die Kräfte, während die Gastgeber munter durchwechselten. Nachdem Lena Dreckmann zweimal per Fuß klärte, hatte Michèle Jann auf der Gegenseite die Führung auf dem Fuß, doch auch aus diesem Duell ging die Torfrau aus Siegerin hervor. Nach einer halben Stunde erzielte Güdesweiler den Ausgleich, nachdem ein hoher Ball auf Höhe des Fünfmeterraums nicht entscheidend geklärt wurde. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ausgeglichen. Mit fortschreitender Spielzeit machte sich der enorme Kräfteverschleiß bemerkbar. Der SC beschränkte sich auf die Defensive und ließ dort keine zwingenden Aktionen zu. Mit einigen Nadelstichen sorgte man auf der Gegenseite nochmal für Gefahr, verpasste aber den rechtzeitigen Zeitpunkt zum Abschluss, sodass immer noch ein Bein oder Fuß dazwischen war. In der letzten Minute gelang den Gastgeber nach einer Ecke der 2:1 Siegtreffer. Wieder war es ein hoher Ball, den man nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte.

Ein Remis wäre vom Spielverlauf gerecht gewesen, doch man kann der (anwesenden) Mannschaft keinen Vorwurf machen, im Gegenteil: Über weite Strecken hat man bewiesen, dass man sich nicht freiwillig in die Opferrolle begibt, sondern selbst die Initiative ergreift, um das beste aus der Situation herauszuholen.